Stamm der Dunkelhufe
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 Unerzählte Geschichten ...

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Crain

Crain


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BeitragThema: Unerzählte Geschichten ...   Unerzählte Geschichten ... EmptyMo Mai 09, 2011 12:58 pm

Das trübe Licht der Dämmerung legte sich über die Ebenen von Mulgore, als die Sonne vom Himmel wich, um Sternen und Mond Platz zu machen, und sich dabei verstohlen hinter den Horizont schlich. Der Kreislauf des Tages näherte sich seinem Ende und Neubeginn, die Tiere des Tages wichen den Jägern der Nacht. Selbst die Stacheleber auf der Mesa zogen sich in ihre Behausungen zurück, nicht um den Kriegern des Narache-Lagers eine Pause zu gönnen, sondern um den Ansturm des nächsten Tages vorzubereiten. Crain Lakota'mani Dunkelhuf blickte über die Wiesen, Weiden und Haine hinweg, dem Sonnenuntergang entgegen. Er hatte sein spärliches im Süden der Mesa aufgeschlagen, alleine, weitab vom Schutz einer Gemeinschaft. Allein sein, ja, das brauchte er jetzt. Die letzten Jahre brachten so viel Wandel mit sich, und er musste sich darüber klar werden, wie er darauf reagieren sollte. Goblins und Untote, als Gäste am Stammesfeuer. Er schnaubte, schüttelte traurig den Kopf und ließ sich dann am leise knisternden Lagerfeuer nieder. Er hatte einen Präriehund gefangen – das Fell lag sorgsam gesäubert neben seiner Schlafmatte – und dieser brutzelte nun über dem Feuer vor sich hin. „Noch nicht gar.“ brummte der Taurenbulle, nachdem er das Mahl inspiziert hatte. „Genug Zeit also.“

Crain griff nach einem Objekt, das in einem Bündel am Feuer verstaut war, ein Schatz, den er schon lange hütete. Ein Toncorpus, geformt wie ein Edelstein im Flussbett, hohl, mit mehreren Löchern versehen und mit farbigen Mustern bemalt. „Ein einfaches Instrument, aber schwer zu spielen.“ Der Bulle seufzte und setzte die Ocarina an seine Lippen. Er war weit genug weg von den Lagern der Stacheleber, dass sie sein Feuer nicht sehen, und seine Musik nicht hören konnten, also machte er sich darüber keine Sorgen. „Wie ging die Melodie noch gleich?“ Er grübelte kurz darüber, ehe er sich wieder darauf besann. Eine traurige, melancholische Melodie, aber dennoch ruhig und besonnen, ohne in Theatralik abzuschweifen. Er hatte sie das letzte Mal gespielt, als er vom Tod Cairnes gehört hatte. „Was war das für ein schwerer Schlag.“ Mit gleichmäßigen Atemzügen beförderte er Luft in den Toncorpus, welche durch die Löcher wieder entwich und so die Töne erzeugte. „Aber jedes Ende bedeutet einen Neuanfang. Baine ist ein starker Häuptling.“ Seine Finger glitten über die Löcher der Ocarina, ohne, dass er allzu viel darüber nachdachte. „Es bleibt nur zu hoffen, dass er Bald die Höhlen reinigt. Und unser Volk.“

Mit betrübtem Blick ließ er die Ocarina wieder sinken, und griff nach dem Spieß mit dem gebratenen Tier. Müde rissen seine Zähne das Fleisch von den Knochen, während er zusah, wie An'she nun ganz verschwand, und Mu'sha über dem Himmel trohnte. „Awakeekielo, gib deinem Volk ein Zeichen.“ murmelte er, als er fertig gegessen hatte und sich hinlegte. „Gib mir ein Zeichen … Handle ich nicht nach deinem Willen?“ Crain schloß die Augen und dachte nach. Er sah die Mitglieder des Stammes an seinem inneren Auge vorrüberziehen: Tirips Erutan, Chayentuwa, Sechmet, Tankahe, Nonotonka, Shylenai … Aenimas – irgendetwas war mit Aenimas. Sie hatte eine besondere Ausstrahlung, die Crain nicht zu deuten wusste. Und dann war da noch Hok'ee, natürlich. Er würde ihm das Fell mitbringen. Und wenn er zurückkehrte, würde er ihm vielleicht auch zeigen, wie man einer Ocarina ihre Töne entlockt. Wenn er zurückkehrte. „Wenn ich nur das Beste für den Stamm will … Vielleicht muss ich das Opfer bringen, ihn zu verlassen. Pawene ichnee pawene, Crain.“ waren seine letzten Gedanken, bevor ihn das Knistern des Lagerfeuers schließlich in einen unruhigen Schlaf lullte.
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Sechmet

Sechmet


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BeitragThema: Die jagt einer Jägerin   Unerzählte Geschichten ... EmptyMi Mai 18, 2011 6:30 am

Das letzte Licht des Tages war fast hinter den Bergen Mulgores verschwunden, die Jägerin stand alleine in den Ebenen. Stumm hieß sie einen Windhauch Willkommen der über Ihren Körper wehte. Das angegraute Fell verwehte der Wind.
Nunmehr zwei... oder waren es mehr Tage? befand sie sich schon auf jagt. Bei sich lediglich einen Bogen, der über die nackte Brust gespannt war, einen Pfeil und ein Messer befestigt an einem Gürtel, dessen dünne Enden zur zierde bis zur hälfte des Schwanzes geflochten waren.
Sie nahm den letzten schluck aus dem Wasserschlauch und schaute über die Weiten "Genug des wartens, nun beginnt die jagt!" ein lächeln umspielet Ihre Lippen.

Als das letzte Licht erlosch stand sie immer noch dort, stumm, abwartend. Dies war ein guter Ort, Tage hatte Sinopa Spuren gelesen, Fährten verfolgt... "Ja das ist ein guter Ort.".
Die Augen waren längst vom Alter getrübt, weite fehlte dem Blick. Doch zuckten die Ohren umher, Jedes noch so kleine Geräusch auszumachen.
Ein Wolf nähert sich... nein, sie fuhr sich nachdenklich mit der Zunge über die Nüstern. Das ist keine gute Wahl, sie sind nie alleine, doch die Jägerin schon. Langsam traht sie rücklings in ein Gebüsch. Der Standort war vorher wohl überlegt gewählt worden. Lediglich das lila Ihrer Augen verriet ihre anwesenheit.
Andere Tiere streiften den Weg der Wölfe, doch sie wartete ab. Auf dem weichen Boden gekniet, die Hand auf der Erde, die Augen geschlossen.

Da, eine Katze näherte sich, sie war alleine. Ihr Rücken war gekrümmt, eine Pfote setzte sie nicht auf, "Eine gute Beute." sagte die jägerin kaum hörbar zu sich selbst.
Lautlos trat sie aus dem Gebüsch, das Raubtier schien wie sie zu jagen. Langsam wurde der Pfeil gespannt, eine Kleine Figur hing an der Spitze des Bogens. Die Ohren wählten die Richtung und die Entfernung der Raubkatze. Dann nur noch das Geräusch des Pfeils der die Luft teilte, dann das Fleisch und Knochen. Sofort war sie bei der Raubkatze, das Messer gezückt neigte sich herab und erfühlte die Ader am Hals "Danke Bruder... nun kehrst du zurück, zurück zu Awakekeelo. Dein Körper bleibt zurück und wird teil des Stammes." dann setzte sie das Messer an und lies das Tier gehen.
Es war ein weiter weg, und Räuber folgen dem Blutgeruch der Wildkatze die, die Jägerin auf Ihrem Rücken trug. Doch wahren Ihr Wege bekannt die, die Tiere mieden.

Im Dorf angekommen lies sie das Tier fallen, der Blick wanderte verwundert durchs Lager. Es war leer, die Feuer erloschen. Es waren Gerüchte zur hören gewesen... wurde das Dorf schon angegriffen? Mit einem Pfiff rief kam Ihr Kodo, die Wildkatze legte sie zu Ihrer Kleidung. Die sie vor der Jagt in einem Bündel am Tragegürt des Kodos befestiegt hatte.
"Wohin soll ich gehen?" Der Blick wanderte gen Donnerfels, sie nickte sich selber zu...
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Aenimas Wolkenherz

Aenimas Wolkenherz


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BeitragThema: Re: Unerzählte Geschichten ...   Unerzählte Geschichten ... EmptyDi Jun 07, 2011 11:07 pm

als Aenimas Wolkenherz an diesem lauen Abend zufrieden und
mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht den hölzernen Aufstieg im Gasthaus
des Sonnenfelsens hinaufschreitet, ist ihr
Kopf für einen kurzen Moment frei von all den sonst vorherrschenden kreisenden Gedanken.

Oben angekommen erblickt sie ihre schlafende Schwester. Unruhig wirkt ihr
Schlaf. Aenimas nähert sich ihr mit einer besorgten Miene, kniet sich
schließlich zu ihr nieder, deckt sie sorgsam wieder zu und streicht ihr sanft
durch das schwarze Haar. Ein paar Momente verharrt sie, ihre Schwester
liebevoll betrachtend, ehe sie vorsichtig ihre Stirn küsst und sich schließlich
zu einem der Betten begibt.

Bevor sie sich selber auf das weiche, Strohbett fallen lässt, hebt sie ihren
kleinen Begleiter hoch und setzt ihn auf dem Bett ab, zieht dann behutsam den
Gürtel mit dem daran befestigten l ledernen Beutel aus und betrachtet den
geschlossenen Beutel einige Momente im Lichte der Fackeln, fährt mit den
Fingern über die eingebrannten Runen.

Der kleine Panda, Poh, tapst derweil auf ihren Schoss und schnüffelt
interessiert an dem Beutel, blickt die Tauren dann mit großen Kulleraugen an.
Schmunzelnd streichelt sie Poh über das kleine Köpfchen, dieser erwidert dies
mit einem zufriedenen ablecken ihrer Hand, ehe er zum Fußende des Bettes tappt
und sich zufrieden zusammenrollt.

Die junge Schamanin lässt ihre Gedanken von den wogenden Bewegungen der Flammen
der Fackel davon tragen. Sofort erscheint Tankahe in ihren Gedanken, der Abend
seiner Rückkehr, ihre Begegnung... sie zuckt kurz zusammen und seufzt. Sie
konnte sich nicht von ihm verabschieden und hatte auch keine Gelegenheit
genaueres über sein Verschwinden und sein plötzliches Wiederauftauchen in
Erfahrung zu bringen. Ihr bleibt nur die Hoffnung, dass es ihm wirklich so gut
geht, wie er behauptet hatte und, dass sich die anderen Stammesmitglieder um
ihn sorgen werden.

Nachdenklich kratzt fährt sie sich mit der Hand über das Kinn, während Bilder
von den heutigen Erlebnissen im Dorf in ihr aufsteigen. Der Markt, die vielen
Fremden, die unangenehmen Begegnungen. Stets war sie bemüht möglichst mit
offenen Augen durch die Welt zu gehen, sich nicht von Vorurteilen leiten zu
lassen und doch, wurden sie gestern beinahe alle erfüllt. Zu viel Leid mussten
die Tauren in letzter Zeit ertragen. Sie ballt die Hand zu einer Faust. Mit
allen Mitteln wollte sie verhindern, dass noch mehr Leid über ihr Volk kommt.
Fest
entschlossen nickt sie, ehe sie sich hinlegt. Nicht lange dauert es, bis Mu’sha
die junge Tauren in die Welt der Träume entführt...
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